Wir, 39 Schüler der Klassenstufe 8 sowie drei Lehrer unserer Schule (Fr. Kunz, Fr. Waitz und Fr. Jungheinrich), starteten unsere Sprachreise nach England am Sonntag, den 19.2.17 um 6:00. Unser Ziel war die Culford School in der Nähe von Cambridge. Nach ca. 17 Stunden Fahrt im Reisebus und mit der Fähre wurden wir von John Endean, dem Leiter der Sprachschule English Today, sowie seinem Team Steven, Yve und Jo herzlich begrüßt. Unsere Unterkunft wirkte einladend und wir freuten uns, dass die 7- und 8-Bettzimmer sehr geräumig waren. Gleich zu Anfang bekamen wir ein Begrüßungspaket, welches eine Trinkflasche, einen Ausweis, ein Handbuch und eine Mappe mit einem Schreibheft enthielt. Dieses benutzten wir im Unterricht sowie als Tagebuch. Ebenfalls bekamen wir einen durchstrukturierten Stundenplan, der viele Aktivitäten, Unterricht und Ausflüge versprach.
Wir wurden insgesamt 22 Stunden unterrichtet und jedes Mal behandelten wir verschiedene interessante Themen, z.B. lernten wir englische Sprichwörter kennen oder erarbeiteten Steckbriefe. Pro Tag hatten wir vormittags 2-4 Stunden Unterricht und nach dem Mittagessen machten wir typisch englische Sportaktivitäten, wie Benchball, Netball und Rounders, aber auch Klettern, Tischtennis, Badminton, Tennis und Mountainbiking.
Außerdem wurden wir in 4 Hausteams aufgeteilt, vergleichbar mit den Häusern bei Harry Potter. Für gewonnene Spiele und positives Verhalten bekamen wir Punkte. Das Essen fand jeden Tag in einem großen Speisesaal mit den Schülern der Culford School statt. Es gab immer eine große Auswahl, sowohl an englischem als auch an international beliebtem Essen. Für Tagesausflüge bekamen wir Lunchpakete, welche auf Wunsch auch für Vegetarier zubereitet wurden. Apropos Ausflüge: Wenn wir mal nicht unterrichtet wurden oder sportlich aktiv waren, fuhren wir in verschiedene bekannte englische Städte wie Bury St. Edmunds, Norwich, Cambridge und London. Dort mussten wir meist verschiedene Aufgaben, zum Teil in Quiz-Form lösen. Auch hier konnte man Punkte erringen.
Wir machten zu Fuß eine Sightseeingtour durch London, wo wir die berühmtesten Sehenswürdigkeiten, wie das London Eye, den Buckingham Palace, den Big Ben und den Tower of London sahen. Es war unglaublich diese in echt zu sehen, denn sie waren noch viel größer und beeindruckender, als wir sie uns vorgestellt hatten. Außerdem unternahmen wir dort eine Bootsfahrt auf der Themse, wo wir die bekannte Tower Bridge von nahem sahen. Das Highlight für uns war jedoch die Fahrt mit dem London Eye, denn von dort konnte man ganz London sehen und wir machten sehr viele Fotos.
Ein weiteres unvergessliches Erlebnis war der Ausflug nach Cambridge, der zweitältesten Universitätsstadt Englands. Dort angekommen teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Während die eine Gruppe eine Bootsfahrt machte, wurde die andere von unserem englischen Lehrer Steven durch die Stadt geführt. Es war echt beeindruckend die Colleges der berühmten Cambridge University in echt zu sehen. Nach einem Tausch der Gruppen hatten wir wieder Freizeit.
Jeden Abend trafen wir uns in den Klassenzimmern, um alle Erlebnisse in unserem Tagebuch in englischer Sprache festzuhalten. Anfangs war es nervig, doch jetzt erachten wir es als sinnvoll, da man so die vielen Erlebnisse nicht so schnell wieder vergisst. An manchen Tagen hatten wir abends viel Freizeit für uns, an manchen nur wenig, da unser Zeitplan sehr voll war. Denn auch abends gab es ein wechselndes Angebot an Sportaktivitäten oder wahlweise kreatives Gestalten. Um 22.00 war Bettruhe, was auch wegen des vollgepackten Tages gut war. Einige hatten zwar anfangs etwas Heimweh, doch die meisten waren sehr traurig, als wir nach knapp 2 Wochen wieder die Heimreise antreten mussten.
Am letzten Tag fand die Preisverleihung, sowie die Übergabe der Zertifikate statt und wir hatten die Möglichkeit Gruppenbilder mit den englischen Lehrern zu machen. Nachdem wir schweren Herzens in den Bus gestiegen waren, ging die Fahrt nach Zwickau los. Wir fuhren wieder mit dem Bus und der Fähre. Nach einer anstrengenden Reise durch Frankreich, Belgien, die Niederlande und durch Deutschland kamen wir früh um 6.00 in Zwickau an.
Wir empfanden die Zeit in England als sehr schön und bereichernd. Wir haben zum einen unsere Englischkenntnisse verbessert und können nun auch viel freier sprechen, zum anderen haben wir aber auch unglaublich tolle Ausflüge gemacht und die beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten gesehen.
Lena ter Veen
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