Der Abend begann mit einem emotionalen musikalischen Einstieg.
In totaler Ruhe und Anspannung ging dann der Vorhang auf und in Reih und Glied, totale Anonymität darstellend, standen die Schüler des Leistungskurses mit dem Rücken zum Publikum. Allmählich steigerte sich die Bewegung und aus der Masse trat die griechische Sagenfigur Kassandra hervor, die stets das Unheil voraussah, aber niemals Gehör fand. Ihre Bedenken wurden auch hier zunächst ignoriert. Doch, auf einmal setzte ein Prozess des Umdenkens ein und viele Fragen wurden in den Raum „geworfen“, Fragen junger Menschen von heute über die Welt, den Umgang miteinander, über Selbstoptimierung oder Zukunftsängste. Gibt es den richtigen Weg? Ja, Kassandra sieht viele Wege.
„SAGENHAFT“ lautete das Motto der diesjährigen Vernissage.
Die Schüler erhielten in Vorbereitung Impulse aus der Märchen- und Sagenwelt, verstanden das Motto andererseits auch als Anregung für überaus wichtige, interessante, unerhörte…Vorgänge in Kunst, Musik, Natur und im menschlichen Zusammenleben.
Ca. 150 Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Grafik, Collage, Installation und Fotografie konnten die zahlreichen Zuschauer im anschließenden Rundgang betrachten. In lockerer und angeregter Atmosphäre tauschten sie sich mit den Künstlern aus oder lauschten den jazzigen Klängen im Schulhaus.
Einen Dank gilt allen Mitwirkenden, insbesondere Frau Gabriele Bocek, künstlerische Leiterin am Mondstaubtheater, die die Performance gemeinsam mit den Schülern entwickelt hat, Herrn Jörg Meyer für seine musikalische Begleitung, dem Jazztrio der Schule, Frau Adolphs mit dem Leistungskurs Kunst 11, Frau Hain für ihre organisatorische Unterstützung und dem technischen Personal.
Einen Dank gilt auch dem interessierten Publikum.
Tutorin Frau Sylvia Schinko, Leiterin des diesjährigen Projektes und Mitausstellerin.