Tag des Sports – für manche eine Ausnahmeerscheinung, für andere etwas Normales. Er wird genutzt, sich auszupowern, den Stress der vergangenen Wochen raus zu lassen oder im nicht so bitterernsten Wettkampf Spaß zu haben und das Wir-Gefühl zu festigen.
So konnte auch dieses Jahr wieder zwischen „alltäglichen“ und besonderen Sportarten gewählt werden. Es galt, sich auszuprobieren im Taekwondo, Rodeln oder Schießen. Viele wählten auch ihnen Vertrautes wie Beachvolleyball und Fußball.
„Sonst treibe ich keinen Sport. Das hier macht aber Spaß, vielleicht probiere ich das mal als Ausgleich aus“, meinte David Geßner aus der 7/1 beim Taekwondo. „Die Mädchen sind oft ehrgeiziger, zeigen bessere Reflexe und Koordinationsvermögen“, sieht Kursleiter Jens Juraschka seine Erfahrungen bestätigt. Lena Mirus zeigt sich von Juraschka und ihren ersten Versuchen begeistert: „Er erklärt gut, ist humorvoll. Manches ist etwas anstrengend aber insgesamt toll!“
Cindy Stenzel hat im Urlaub schon an Luftgewehr-Schießwettbewerben teilgenommen. „Waffen sind nie in Richtung von Personen zu halten, die Luft darf beim Zielen nicht angehalten werden…“ Sie verfügt über einige Grundkenntnisse, probierte es diesmal mit der Luftdruckpistole und war auch davon begeistert. Rico Walther aus der 8 MS fand das Schießen als „das coolste Angebot. Da tut einem hinterher wenigstens nichts weh!“
„Schon mal eingewöhnen auf den Urlaub“ meinten Kim Walther und Kathleen Beutmann. Ihr Urlaub geht nach Teneriffa und Grand Canaria. Dort werde Beachvolleyball sicher auf der Tagesordnung stehen, wenn es an den Strand geht. Es sei aber auch an diesem Tag klar erkennbar, wer Sport abwählen würde, wenn es denn ginge, konstatierten die beiden sportlichen Mädels.
Schon etwas mulmiger war denjenigen zumute, die sich in den Kletterwald wagten. Körperbeherrschung, Kraft und sich nicht selbst überschätzen, hieß es in für manche schon schwindelerregender Höhe. Die Aufgaben wurden jedoch mit Bravour absolviert. Auch so mancher Lehrer wagte sich in den Parcours oder gab Hinweise von unten ins Geäst.
Auf den Dressen waren Namen wie Nedved, Robben, Messi oder BV Budapest zu lesen. Einige Akteure zeigten beim Hallenfußball auch Ansätze ihrer Vorbilder. Wacker schlugen sich die Mädchen dabei. „Es macht Spaß“, war Dortje Simmrow voll bei der Sache. „Ich mag Sport, wo es zur Sache geht, eine gewisse Aggressivität benötigt wird“, schlägt der Geige Spielenden ihr Herz aber eher für Basketball.
Die beiden Volleyball-Vergleiche Lehrer gegen Schüler konnten im Sand wie auf Parkett die Lehrer eindeutig für sich entscheiden. Dabei wurde sich nichts geschenkt. Der Ehrgeiz des teacher-Teams war dabei unverkennbar, nicht verschenken zu wollen. Trotzdem waren die Schüler traurig ob ihrer zu geringen Gegenwehr und wollen es kommendes Jahr besser machen.
Letztendlich war der Tag des Sports wieder eine Möglichkeit mehr, sich auszutesten, über die Klassenstufen hinaus Mitschüler kennen zu lernen, Freude an der Bewegung zu haben oder zu finden. „Tolle Angebote“ war der Tenor aller Beteiligten, der vor allem ein Lob und Dankeschön an die Organisatoren beinhaltete. uhe