Roter Teppich, Blitzlichtgewitter, Leinwandprominenz, opulente Karossen… am 21. September erlebt Zwickau einen Hauch von Cannes oder Berlin. Im CineStar Astoria-Kino gibt es 19:30 Uhr das Preview des bereits mehrfach preisgekrönten Weltkriegsdramas „Wunderkinder“. Produzenten, Drehstab und Schauspieler wie Gudrun Landgrebe, Kai Wiesinger, Catherine Flemming oder Konstantin Wecker geben sich die Ehre. Die kürzeste Anreise hat Elin Kolev. Der 14jährige Zwickauer Ausnahmegeiger verkörpert in diesem Streifen den Abrascha, einen jungen Violinisten, der mit der begabten Pianistin Larissa und einer weiteren Geigerin Hanna eine den zweiten Weltkrieg überdauernde Freundschaft schließt. Es ist ein Bund entgegen den nationalistischen und rassistischen Vorgehensweisen jener Zeit.

Elin Kolev, Schüler des Clara-Wieck-Gymnasiums Zwickau, Student an der Hochschule für Musik Karlsruhe und einer der drei Hauptdarsteller, stellte sich vor dem Preview und dem Deutschland-Start (6. Oktober) einigen Fragen:

Wie waren Dreharbeiten, Schule und Studium unter einen Hut zu bringen?

Schule und Studium habe ich weg gelassen (lacht). Nein, ich habe zwei Monate frei bekommen und habe dank des Entgegenkommens aller Lehrer und Dozenten den Lehrstoff gut nachholen können.

 

Bei 34 Drehtagen – war das mehr Geige üben oder Stücke lernen?

Einige völlig neue und durchaus schwierige Stücke waren dabei. Das war kein Üben, eher harte Arbeit. Einen Großteil habe ich vorher einspielen müssen, anderes live vor laufender Kamera.

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Als doch schon bekannter Geiger gab´s trotzdem ein echtes Casting?

Zwar gab es eine Empfehlung, aber es kam ja auch auf schauspielerische Aspekte an. Da galt es gegen 400 Mitbewerber zu bestehen, wuchs mein Ehrgeiz, die Rolle zu bekommen.

 

Zu den Dreharbeiten gehört oft die zweite gar x-te Klappe – mal verspielt?

Sicher. Ganz in Gedanken spielte ich immer noch, obwohl der Part eigentlich schon laut Szenario beendet war.

 

Wie viel Elin steckt in Abrascha und umgekehrt?

Eigentlich gibt es nicht viel Ähnlichkeit. Dialoge laufen im wahren, im heutigen realen Leben ganz anders. Auch hätte ich damals manches anders rübergebracht. Aber charakterlich war es schon mein Ding.

 

Im realen Leben – gibt es da nun eine Freundschaft zu den beiden anderen Hauptdarstellern?

Aus Sicht von Arbeitskollegen gesehen schon.

 

Inwieweit ist das Grundthema in der eigenen Familie verankert?

Eigentlich gar nicht. Aber insgeheim hat es mich dabei mit Stolz erfüllt, Bulgare zu sein. Hat Bulgarien damals doch vielen Juden eine Schutzheimat geboten.

 

Wie viel Computertechnik ist in diesem Film zu finden?

Einige Szenen gibt es schon. Die Tiefflieger, als wir drei auf dem Bootssteg sitzen, der Bombeneinschlag... Es hält sich aber eigentlich in Grenzen.

 

Nach diesem Debüt auch ein wenig Schauspielerblut geleckt?

Durchaus. Wie heißt es so schön: Wenn das Drehbuch passt! Ich muss mich in die Rolle hineinversetzen können. Man wird sehen.

 

Nun heißt es wieder Schule und Studium?

Klingt komisch, aber endlich. Denn hinzu kamen auch noch Aufnahmen zu meiner ersten CD. Da gilt es, viel Zeit und Stoff aufzuholen, um wieder auf dem gleichen Stand wie meine Mitschüler zu sein.                                                                                                                uhe



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