Samstags Schule? Offiziell wurde - hierzulande - am 5. März 1990 der Sonnabend als Unterrichtstag abgeschafft. Doch zum Tag der offenen Tür am 28. Januar konnte ein gegenteiliger Eindruck entstehen. Gewusel war auf den Gängen und in fast allen Zimmern zu verzeichnen.
Familien-Völkchen waren unterwegs. Zahlreiche Jungen und Mädchen der Jahrgänge 2001 und 2002 nutzten in Begleitung sowohl ihrer Eltern oder Omas und Opas aber auch bereits am Clara-Wieck-Gymnasium lernenden Geschwister die Gelegenheit, hinter den gymnasialen Alltag zu schauen.
In der Außenstelle am Platz der Deutschen Einheit gab es mannigfaltig etwas über den Unterricht, über angebotene Spezialisierungen und die Arbeitsgemeinschaften zu erfahren. Während sich die möglichen angehenden Fünftklässler an Vorführungen oder Experimenten erfreuten, bekamen die Eltern sach- und fachkundige Informationen von den Lehrerinnen und Lehrer und den AG-Leitern. „Die Tante (alternativ der Onkel) ist aber nett“ oder „Ist ja cool!“ punkteten so manche Pädagogen oder Interessengebiete schon mal im vorab bei den Kleinen. Auch wenn die Berufswahl noch lange hin ist, war die doch meist gestellte Frage, welche Perspektiven sich Schützlinge mit einer profilbezogenen Ausbildung am CWG ergeben, was sie nach einem vertieft musisch, sprachlich oder künstlerisch absolvierten Profil werden könnten.
Um den „schülerischen Nachwuchs“ braucht´s also nicht prinzipiell bange zu sein. Trotzdem gilt es, weiterhin Augenmerk auf eine ausreichende Schülerzahl für die kommenden Schuljahre zu haben. Denn schließlich soll im renovierten und umgebauten Schloss auch Gewusel auf den Gängen und in allen Zimmern zu verzeichnen sein. uhe